Symbolbild: Blick in einen Weinberg bei Sonnenschein
Symbolbild: Visions-AD / Adobe Stock, zugeschnitten, verkleinert
Pressemitteilung

Weinbau ist stilprägend für Rheinland-Pfalz

Landtag debattiert über Perspektiven für den Weinbau

Auf Antrag der FDP-Fraktion hat der rheinland-pfälzische Landtag am heutigen Mittwoch über Perspektiven für den heimischen Weinbau debattiert. Dazu sagt der landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Marco Weber:

„Der Weinbau ist stilprägend für Rheinland-Pfalz. Winzerinnen und Winzer leisten einen wichtigen Beitrag zur Pflege der einzigartigen Landschaft. Ohne den Weinbau wäre das Land nicht wiederzuerkennen. Gleichzeitig produzieren sie Weine von internationaler Spitzenqualität. Von Tokio bis New York: Überall auf der Welt werden die rheinland-pfälzischen Weine geschätzt. Umso wichtiger ist es, den Herausforderungen der Branche auch politisch zu begegnen. Der Weinbau befindet sich in einem Strukturwandel.

Marktmechanismen können nicht außer Kraft gesetzt werden. Die Produktionskosten steigen, die Verbraucherpreise sinken. Der Konsum von Wein geht zurück. Das bringt viele Betriebe in eine schwierige Lage. Wichtig ist es, dort politische Unterstützung zu leisten, wo es geht. Dazu hat die FDP-Ministerin Daniela Schmitt kürzlich ein wichtiges Maßnahmenpaket vorgestellt.

Nur was bekannt ist, wird gekauft. Daher wird das internationale Marketing massiv verstärkt. Gleichzeitig beschleunigen wir die Digitalisierung in der Branche. Traditioneller Weinbau geht Hand in Hand mit moderner Spitzentechnologie. Darin ist Rheinland-Pfalz weltweit führend. Diese Potenziale müssen nun auch schneller in der Praxis umgesetzt werden.

Technischer Fortschritt darf nicht durch immer neue bürokratische Hürden ausgebremst werden. Das ist eines der größten Probleme. Steigende Auflagen, Einschränkungen und Restriktionen beeinträchtigen die Wettbewerbsfähigkeit. Hier ist vor allem auch der Bund gefragt. Die Koalition in Rheinland-Pfalz macht ihre Hausaufgaben. In Berlin hat allerdings kaum jemand den Ernst der Lage wirklich verstanden. Ein Agrarminister der CSU fühlt sich offenbar wohler im Bierzelt als im Weinberg. Das muss sich ändern. Die Bundesregierung muss den Freihandel massiv stärken, lebensfremde Regularien abschaffen und Freiräume für die Branche ermöglichen.“