Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat in dieser Woche gemeinsam mit Innenminister Michael Ebling die Initiative „Turboflächen“ vorgestellt. Sie setzt damit eine zentrale Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag um: mehr Tempo bei der Entwicklung von Gewerbe- und Industrieflächen in Rheinland-Pfalz. Ziel ist, Investitionen zu erleichtern, neue Arbeitsplätze zu schaffen und den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz zu stärken.
Was sind Turboflächen?
Turboflächen sind 13 besonders geeignete Gewerbe- und Industrieflächen in Rheinland-Pfalz, die vom Land beschleunigt entwickelt werden. Sie sind groß genug für größere Ansiedlungen, liegen verkehrsgünstig an Autobahnen und Oberzentren, haben möglichst wenig planerische Restriktionen und bieten ein hohes Potenzial für Investitionen und Beschäftigung. Mit Turboflächen entsteht ein Vorsprung im Wettbewerb um neue Unternehmen und Jobs.
Warum entwickeln Land und Kommunen gemeinsam Turboflächen?
Die Entwicklung von Gewerbe- und Industrieflächen ist grundsätzlich Aufgabe der Kommunen. Bei Projekten von landesweiter Bedeutung unterstützt das Wirtschaftsministerium jedoch umfassend: Es koordiniert Planung und Gutachten zentral, stellt Fördermittel bereit und baut bürokratische Hürden ab. So können Kommunen Flächen schneller erschließen und Unternehmen rascher ein konkretes Angebot machen – wie beim erfolgreichen Ansiedlungsprojekt von Eli Lilly in Alzey mit über 2 Milliarden Euro Investition und 1.000 neuen Arbeitsplätzen.
Wie läuft die Entwicklung der Turboflächen ab?
Seit Sommer 2025 prüfen beauftragte Fachbüros alle 13 Turboflächen im Detail. Ab Oktober starten passgenaue Machbarkeitsstudien, die auf jede Fläche zugeschnitten sind. Erste Ergebnisse liegen im Frühjahr 2026 vor. Parallel beginnen vorbereitende Planungen, damit die ersten Flächen bereits 2026 startklar sind. Das schafft neue Arbeitsplätze, Investitionen und Planungssicherheit für die Kommunen.
Wo konkret entstehen die 13 Turboflächen im Land?
Die 13 Turboflächen verteilen sich auf alle Regionen in Rheinland-Pfalz. Sie liegen in:
- Polch – Erweiterung GE Polch
- Niedertreisen – ehem. Kann-Betonwerk (Konversion)
- Osburg – Osburg-Nord
- Osann-Monzel/Platten/Altrich – L53
- Sponsheim – Nahetal-Dreieck
- Leitzweiler/Rückweiler – ÖKOMPARK Baumholder
- Pirmasens – Winzeln/Gersbach
- Kusel-Konken/Reichweiler/Schellweiler
- Kaiserslautern – ehem. DB-Cargofläche (Konversion)
- Weselberg – Erweiterung GI
- Grünstadt – Ost
- Neustadt an der Weinstraße – Süd
- Neuwied Friedrichshof (Konversion im Bestand)
Mit den Turboflächen setzt das Land ein klares Signal: Wir schaffen Platz für Zukunft und Arbeitsplätze – mit weniger Bürokratie, mehr Tempo und starker Unterstützung für die Kommunen in Rheinland-Pfalz.
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