Symbolbild: Reben werden im Weinberg geerntet
Symbolbild: Thierry RYO / Adobe Stock, zugeschnitten, verkleinert
Hintergrund

Umstrukturierungsprogramm für Rebflächen gestartet

Gute Nachrichten für die Winzerinnen und Winzer in Rheinland-Pfalz: Das Weinbauministerium hat das neue Antragsverfahren für Umstruktuierungen bei Rebpflanzungen eröffnet – mit deutlich höheren Fördergeldern. Damit unterstützt das Land die Weinbaubetriebe dabei, ihre Weinberge zukunftsfest zu machen. Betriebe können jetzt Anträge stellen und von den Verbesserungen profitieren.

 

Warum werden Weinberge umgebaut?

Der Weinbau in Rheinland-Pfalz hat eine lange Tradition. Doch der Klimawandel, neue Pflanzenkrankheiten und sich verändernde Marktanforderungen stellen die Winzerinnen und Winzer vor große Herausforderungen. Hohe Temperaturen, starke Regenfälle oder neue Pilzkrankheiten wirken sich auf die Reben aus. Deshalb ist es wichtig, dass regelmäßig in Weinberge investiert wird. So können etwa widerstandsfähigere Rebsorten gepflanzt werden, die besser mit den neuen Bedingungen klarkommen. Außerdem können die Winzerinnen und Winzer damit ihre Qualität weiter verbessern, die Bewirtschaftung erleichtern und ihre Betriebe wettbewerbsfähig halten.

 

Wie hilft das Land bei neuen Pflanzungen?

Mit dem neuen Antragsverfahren erleichtert das Land Rheinland-Pfalz die Rebpflanzung. Die Winzerinnen und Winzer können Fördermittel beantragen, die ihnen bei den Kosten für die Neuanlage der Weinberge helfen – zum Beispiel für das Entfernen alter Reben, die Bodenbearbeitung und das Pflanzen neuer Rebstöcke. Weil die Fördersätze jetzt erhöht wurden, bekommen die Betriebe mehr Unterstützung als bisher. Gleichzeitig wurde das Verfahren vereinfacht, damit die Antragstellung schnell und unkompliziert möglich ist.

 

Wie hilft Rheinland-Pfalz bei der Anpassung an den Klimawandel?

Das Land investiert nicht nur in Förderprogramme, sondern auch in Forschung für einen zukunftsfähigen Weinbau. Ein Beispiel ist das Projekt WIVITIS, bei dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit den Winzerinnen und Winzern daran arbeiten, neue und robuste Rebsorten zu entwickeln.

Am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz werden spezielle Rebsorten getestet, die weniger anfällig für Krankheiten wie Mehltau oder Graufäule sind. Diese sogenannten PIWI-Sorten brauchen weniger Pflanzenschutzmittel und sind widerstandsfähiger gegen extreme Wetterbedingungen. Durch diese Forschung hilft das Land den Weinbaubetrieben, sich besser auf die Veränderungen durch den Klimawandel einzustellen – und den Weinanbau in Rheinland-Pfalz nachhaltig und erfolgreich zu gestalten.

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