Symbolbild: Brandenburg Tor
Pressemitteilung

Freiheit und Demokratie sind keine Selbstverständlichkeiten

30 Jahre Deutsche Einheit

Zum Tag der Deutschen Einheit sagt die Vorsitzende der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Cornelia Willius-Senzer:

„Der 3. Oktober ist ein ganz besonderer Feiertag in der deutschen und der europäischen Geschichte. Mit der Deutschen Einheit, dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik wurde das letzte Kapitel des Kalten Kriegs friedlich beendet. Der 3. Oktober ist ein Tag der Freiheit.

Es ist dem Mut und dem unabdingbaren Streben der Bürgerinnen und Bürger der DDR zu verdanken, dass das bis dahin dunkle 20. Jahrhundert zu einem glücklichen Ende gefunden hat. Die Sehnsucht nach Selbstbestimmung und Demokratie hat die Angst vor Repression und staatlicher Verfolgung überwogen. Als Westdeutsche können wir auch heute noch den damaligen ostdeutschen Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus tiefer Überzeugung für ihren Einsatz, der letztlich im November 1989 die innerdeutsche Grenzöffnung zur Folge hatte, danken.

Die Deutsche Einheit hat maßgeblich auch zum europäischen Zusammenwachsen beigetragen. Aus dem geographischen Epizentrum des Kalten Kriegs ist eine Union des Friedens, der Freiheit und des Wohlstands geworden.

Wir dürfen aber nicht vergessen, dass Freiheit, freundschaftliches und friedliches Zusammenleben in Europa keine Selbstverständlichkeiten sind. Zu groß sind derzeit die Fliehkräfte des Nationalismus und der Abschottung. So erfüllt uns der EU-Ausstieg unserer britischen Partner mit großer Sorge.

Der schleichende Abschied der polnischen sowie der ungarischen Regierungen von rechtsstaatlichen Prinzipien darf uns als überzeugte Demokratinnen und Demokraten nicht unberührt lassen. Die Werte des geeinten Europas sind zu kostbar, um sie in die Hände von Autokraten fallen zu lassen.“